Heute habe ich meinen erste SW Roman seit 5 Jahren fertig gehört und wollte deshalb, ähnlich wie zu den Serien einen Review Thread aufmachen, in welchen ihr auch eure eigenen Meinungen packen könnt, falls ihr das Buch gelesen habt.
Master & Apprentice von Claudia Gray - Review
Dieser Roman von Claudia Gray ist ihr viertes Werk im Kanon, nach "Lost Stars", "Bloodline" und "Leia".
Ich mochte die ersten drei Bücher von Claudia Gray sehr und so ist es auch hier nicht anders. "Lost Stars" und "Bloodline" sind für mich Meisterwerke und nicht umsonst in meiner Top 5 des Kanons. Ich würde "Master & Apprentice" nicht ganz so hoch bewerten, aber dennoch enttäuscht auch dieses Werk kein bisschen:
In "Master & Apprentice" geht es um Qui-Gon Jinn und Obi-Wan Kenobi. Die Ausbildung von Obi-Wan läuft schon seit einigen Jahren, doch irgendwie haben er und sein Meister noch nicht so ganz zusammengefunden. Beide bemerken das sie dem jeweils anderen nicht gerecht werden und zweifeln an ihrer Meister & Schüler Beziehung.
Diese wird besonders auf die Probe gestellt, als Qui-Gon Jinn ein Platz im Rat der Jedi angeboten wird. Sollte Qui-Gon sich dazu entscheiden Ratsmitglied zu werden, so müsste er die Ausbildung von Obi-Wan aufgeben. Obi-Wan fühlt sich vor den Kopf gestoßen als er davon erfährt und nach einer direkten Konfrontation werden die beiden auf eine letzte gemeinsame Mission geschickt. Doch diese soll alles noch einmal verändern...
Dieser Roman fokussiert sich bewusst auf die Beziehung zwischen Obi-Wan und Qui-Gon Jinn, verstrickt diese aber mit einigen interessanten, übergreifenden Themen. So kritisiert das Buch neo-liberalen Korporatismus und Machtstrukturen im Insgesamten, beschäftigt sich mit Schuldgefühlen und wie diese einem die Sicht vernebeln können und taucht vorallem tief in den Jedi-Mystizismus ein. Qui-Gon Jinn beschäftigt sich ausgiebig mit Visionen und wie sehr ein Jedi diesen Vertrauen sollte und kommt dabei zu sehr interessanten Schlüssen die sich schön mit seiner Position in Episode 1 verbinden.
Dieser Teil ist definitiv der stärkste des Romans, während die Kritik am neo-liberalen Korporatismus nach meiner Meinung nicht weit genug geht und durchaus das Potential da gewesen wäre, die Probleme eines kapitalistischen Systems klarer zu benennen. Stattdessen wird am Ende mit anderen, ebenfalls wichtigen Themen abgelenkt und Figuren die eine gute Motivation gehabt hätten, werden übersteuert Richtung Bösewicht gedrängt um nicht die ganze Schuld auf die Schultern einer fragwürdigen Firma zu lassen. Aber vielleicht kommt hier auch meine eigene politische Einstellung zu tragen, die einfach noch ein Stück weiter geht, wie es der Roman wagt.
Insgesamt ist es ein sehr gelungenes Werk das ich nur jedem als Prequel zu Episode 1 empfehlen kann. Als solches fungiert es nämlich bewusst, mit zahlreichen Referenzen und einem entsprechenden Epilog.
Was haltet ihr von "Master & Apprentice"?
Master & Apprentice von Claudia Gray - Review
Dieser Roman von Claudia Gray ist ihr viertes Werk im Kanon, nach "Lost Stars", "Bloodline" und "Leia".
Ich mochte die ersten drei Bücher von Claudia Gray sehr und so ist es auch hier nicht anders. "Lost Stars" und "Bloodline" sind für mich Meisterwerke und nicht umsonst in meiner Top 5 des Kanons. Ich würde "Master & Apprentice" nicht ganz so hoch bewerten, aber dennoch enttäuscht auch dieses Werk kein bisschen:
In "Master & Apprentice" geht es um Qui-Gon Jinn und Obi-Wan Kenobi. Die Ausbildung von Obi-Wan läuft schon seit einigen Jahren, doch irgendwie haben er und sein Meister noch nicht so ganz zusammengefunden. Beide bemerken das sie dem jeweils anderen nicht gerecht werden und zweifeln an ihrer Meister & Schüler Beziehung.
Diese wird besonders auf die Probe gestellt, als Qui-Gon Jinn ein Platz im Rat der Jedi angeboten wird. Sollte Qui-Gon sich dazu entscheiden Ratsmitglied zu werden, so müsste er die Ausbildung von Obi-Wan aufgeben. Obi-Wan fühlt sich vor den Kopf gestoßen als er davon erfährt und nach einer direkten Konfrontation werden die beiden auf eine letzte gemeinsame Mission geschickt. Doch diese soll alles noch einmal verändern...
Dieser Roman fokussiert sich bewusst auf die Beziehung zwischen Obi-Wan und Qui-Gon Jinn, verstrickt diese aber mit einigen interessanten, übergreifenden Themen. So kritisiert das Buch neo-liberalen Korporatismus und Machtstrukturen im Insgesamten, beschäftigt sich mit Schuldgefühlen und wie diese einem die Sicht vernebeln können und taucht vorallem tief in den Jedi-Mystizismus ein. Qui-Gon Jinn beschäftigt sich ausgiebig mit Visionen und wie sehr ein Jedi diesen Vertrauen sollte und kommt dabei zu sehr interessanten Schlüssen die sich schön mit seiner Position in Episode 1 verbinden.
Dieser Teil ist definitiv der stärkste des Romans, während die Kritik am neo-liberalen Korporatismus nach meiner Meinung nicht weit genug geht und durchaus das Potential da gewesen wäre, die Probleme eines kapitalistischen Systems klarer zu benennen. Stattdessen wird am Ende mit anderen, ebenfalls wichtigen Themen abgelenkt und Figuren die eine gute Motivation gehabt hätten, werden übersteuert Richtung Bösewicht gedrängt um nicht die ganze Schuld auf die Schultern einer fragwürdigen Firma zu lassen. Aber vielleicht kommt hier auch meine eigene politische Einstellung zu tragen, die einfach noch ein Stück weiter geht, wie es der Roman wagt.
Insgesamt ist es ein sehr gelungenes Werk das ich nur jedem als Prequel zu Episode 1 empfehlen kann. Als solches fungiert es nämlich bewusst, mit zahlreichen Referenzen und einem entsprechenden Epilog.
Was haltet ihr von "Master & Apprentice"?